Wiesn-Blaulicht, Tag 9

Ein bisserl „getankt“, ein unfreiwilliger „Mittagsschlaf“ – und ein alter „Bekannter“

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Wiesn-Blaulicht (Archivbild)
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Wiesn-Blaulicht (Archivbild).
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Rosenheim – Am zweiten Wiesn-Sonntag (4. September) beehrte zunächst Ministerpräsident Söder das Herbstfest mit seiner Anwesenheit zum Erntedankfest. Ab dem Nachmittag bekam die Polizei dann auch Arbeit auf und rund um das Festgelände. Das Wiesn-Blaulicht von Tag 9:

Bei glänzendem Wetter begann kurz nach 9 Uhr die Aufstellung des Festzuges. Ziel war der Mangfallpark, wo anschließend ein Gottesdienst stattfand. Gegen 11 Uhr machte sich der Festzug auf den Weg zurück zum Herbstfest – alles im Beisein von „Landesvater“ Söder. Auf dem Festgelände angekommen, richtete Söder in den Festzelten Grußworte an die Besucher (Plus-Artikel). Seitens der Polizei kam es im Rahmen des Erntedankfestes zu keinerlei Vorfällen oder Störungen.

Das sollte sich jedoch ab dem Nachmittag ändern: Schon gegen 15 Uhr hatte ein 36-jähriger Rosenheimer nämlich einen Alkoholwert von über 2,50 Promille. Seine Bierlaune schwenkte dabei in Aggressionslaune um und er meinte, eine rege „Diskussion“ mit einem 35-jährigen Holzkirchner anzetteln zu müssen. Da der Rosenheimer auf den Holzkirchner losging und ihm durch einen Schlag eine blutige Lippe versetzte, musste er vom Sicherheitsdienst zur Wiesnwache verbracht werden. Dem Trunkenbold wurde dort ein Wiesnverbot ausgesprochen. Nur damit war er jedoch auch wieder nicht einverstanden und fing stattdessen nun an, wie wild herumzuschreien. Jetzt hatte die Polizei genug: Der 36-Jährige durfte seinen satten Rausch in einer Zelle in der Ellmaierstraße ausschlafen. Wenn man so will, boten die Beamten dem Betrunkenen einen „Mittagsschlaf“ an – auch wenn dieser vom Betrunkenen nicht ganz freiwillig in Anspruch genommen wurde...

Ein alter „Bekannter“ versucht es mit schnellem Spurt

Beamte der Wiesnwache konnten wenig später in einem Biergarten einen „Bekannten“ feststellen. Dem 23-jährigen Rosenheimer war bereits am vergangenen Donnerstag (1. September) ein Wiesnverbot ausgesprochen worden. Als sich die Beamten dem Mann näherten, ahnte er es wohl schon, dass „er“ gemeint ist. Plötzlich sprang er von der Bierbank auf und lief eiligen Schrittes davon. Doch die Beamten waren schneller und konnten ihn noch im Festgelände einholen. Den 23-Jährigen erwartet ein Verfahren wegen Hausfriedensbruchs. 

In der Kaiserstraße stoppten Beamte gegen 23.30 Uhr schließlich noch einen 59-jährigen Motorradfahrer aus Rosenheim. Ein Atemalkoholtest ergab über 0,50 Promille und er meinte auf die entsprechende Nachfrage nach Alkoholkonsum: „Ja, a bissal wos hob i scho gsuffa“. Gegen den Rosenheimer wurde ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg eingeleitet. Außerdem erwartet ihn ein einmonatiges Fahrverbot.

mw/Polizei Rosenheim

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