Wiesnblaulicht - Tag 1

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Rosenheim - Auch heuer gibt es zur Herbstfestzeit in jeder OVB-Ausgabe das Wiesn-Blaulicht - mit manchmal kuriosen, manchmal auch unschönen Ereignissen aus dem Polizei-Alltag in der "fünften Jahreszeit".

Trotz der vielen Besucher beim Herbstfest-Start waren die Wiesnwachbeamten auf dem Festgelände am ersten Wiesn-Tag nur selten gefordert. Aber was wäre eine Wiesn ohne alkoholbedingte "Ausfallerscheinungen" - und so kam bei Polizei und Ordnungsdiensten dann doch keine Langeweile auf. Die verstärkten Polizeikräfte hatten vorwiegend nach Herbstfestschluss in der Rosenheimer Innenstadt noch bis in die frühen Morgenstunden alle Hände voll zu tun. Vorwiegend Streitigkeiten zwischen mehr oder weniger alkoholisierten Nachtschwärmern waren polizeilich zu schlichten. Hier die "Festplatz-Highlights" des ersten Tages:

"Arrivederci" hieß es für einen Bierzeltgast aus Italien, nachdem er bereits um 20.30 Uhr die feucht-fröhliche Stimmung nicht mehr im Griff hatte und unter die vollbesetzte Biergarnitur auf die Füße einer Frau urinierte. Der 33-Jährige aus der Region Venetien wurde umgehend aus dem Zelt entfernt und der Wiesnwache übergeben. Das Rosenheimer Herbstfest endete so für ihn bereits frühzeitig mit einer Beleidigungsanzeige und einem Wiesn-Verbot.

"Konsequent" - Wie angekündigt, führten bereits am ersten Wiesntag Jugendamt und Polizei ihre Jugendschutzkontrollen durch. Zwei 14-jährige Mädchen, die aufgrund ihrer übermäßigen Alkoholisierung vom BRK versorgt und von den Eltern abgeholt werden mussten, belegen, wie wichtig diese Kontrollen zur Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen sind.

"Vorsicht Spanner" - Zivilbeamte bemerkten gegen 20.10 Uhr nahe der Grünanlagen beim Friedhof zwei 64-jährige Männer, die Frauen bei der Verrichtung der Notdurft in den Grünanlagen beobachteten. Beide Männer aus dem Raum Augsburg erhielten einen Platzverweis. Die Polizei bittet die weiblichen Wiesngäste, zu ihrer eigenen Sicherheit nur die Toilettenanlagen zu benutzen.

"Festgenommen" wurden von Zivilbeamten zwei 22 und 28 Jahre alte Herbstfestbesucher, die auf dem Festgelände Haschisch und Amfetamin bei sich führten. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt und die beiden Drogenkonsumenten angezeigt.

"Eingebremst" werden mussten bei Wiesnschluss noch zwei trinkfreudige Burschen, die die Preistafel eines Getränkestandes gewaltsam herunterrissen und dann damit ihre "Kung-Fu"-Fertigkeiten zur Schau stellten. Beamte der nahegelegenen Wiesnwache beendeten das Spektakel der beiden "Möchtegern-Bruce-Lees". Der Lohn für ihre Entgleisung - eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und das gefürchtete Wiesnverbot.

Rubriklistenbild: © pa

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